AlpRad – Radiologisches Zentrum Alpenrand
Nuklearmedizinische Diagnostik (Szintigraphie)
Die Nuklearmedizinische Diagnostik ist mehr als eine Momentaufnahme. Als so genannte funktionelle Bildgebung ermöglicht sie die Darstellung von Durchblutung, Stoffwechsel oder Funktion eines Gewebes oder Organsystems. Hierfür werden der Patientin oder dem Patienten so genannte „Radiotracer“ verabreicht. Dabei handelt es sich um spezielle, sehr schwach radioaktive Präparate, die sich im darzustellenden Gewebe oder Organsystem kurzfristig anreichern. Somit wird die Patientin oder der Patient quasi zur Strahlenquelle, deren Signal von unseren Geräten – den Gammakameras – aufgezeichnet und zu Bilddaten verarbeitet wird. Je nach durchgeführter Untersuchung kann gegebenenfalls auch die zeitliche Komponente der Stoffwechselvorgänge beurteilt werden. Diese speziellen Bilder, so genannte Szintigramme, ermöglichen beispielsweise die Beurteilung der Funktion von
• Schilddrüse
• des Herzens (Myokard)
• der Niere
• der Lunge
Außerdem lassen sich entzündliche Veränderungen sowie bösartige Tumoren und Metastasen des Skeletts darstellen. Ebenso wie entzündliche Veränderungen an oder Lockerungen von Prothesen.
Die Strahlenbelastung einer nuklearmedizinischen Untersuchung ist mit der einer radiologischen Untersuchung vergleichbar. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Team natürlich sehr gerne zur Verfügung.
Vorteile unserer Nuklearmedizinischen Diagnostik (Szintigraphie) im Überblick
Sie haben Fragen? Wir haben die Antworten.
Wie läuft eine nuklearmedizinische Untersuchung ab?
Sie kommen zum vereinbarten Termin zu uns in die Praxis. Bei den meisten Untersuchungen wird das schwach radioaktive Präparat (der so genannte Radiotracer) direkt in Ihre Armvene gespritzt. Damit sich dieser Radiotracer optimal im zu untersuchenden Gewebe bzw. Organsystem verteilen kann, folgt eine untersuchungsabhängige Wartezeit. Bei einer Untersuchung der Schilddrüse etwa 15 Minuten – bei einer Skelettszintigraphie bis zu 3 Stunden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen Sie dabei ganz individuell und begleiten Sie nach der für Sie optimalen Wartezeit in den Untersuchungsraum. Weitere Details besprechen wir sehr gerne direkt bei der Terminvergabe mit Ihnen, damit Sie den zeitlichen Rahmen und den Ablauf Ihrer Untersuchung kennen und berücksichtigen können.
Wie hoch ist die radioaktive Belastung für mich?
Die Strahlenbelastung ist vergleichbar mit der einer radiologischen Untersuchung, teils sogar geringer.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Nebenwirkungen sind äußerst selten. Sollte bei Ihnen eine Überempfindlichkeit bekannt sein, informieren Sie uns bitte bereits bei der Terminvereinbarung.
Was muss ich in der Schwangerschaft oder Stillzeit beachten?
Falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann, informieren Sie uns darüber bitte VOR einer geplanten Untersuchung. In diesem Fall ist möglicherweise eine andere Untersuchungsmethode sinnvoll. Falls Sie stillen, besprechen Sie mit unseren Ärztinnen und Ärzten, ob eine kurze Unterbrechung der Stillzeit angeraten ist.
Bin ich nach der Untersuchung „radioaktiv“?
Die zu Untersuchung notwendige radioaktive Substanz hat eine kurze Halbwertszeit, dass heißt, sie zerfällt sehr schnell. Trotzdem ist es sinnvoll, nach der Untersuchung für einige Stunden einen engeren Kontakt zu Kindern und Schwangeren zu meiden.